Das Hofgut Holdenweid schmiegt sich in abgeschlossener Lage in ein kleines Seitental nordöstlich von Hölstein. Das Buch „Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band IV“ gibt Auskunft über dessen Entstehung und Geschichte: Das 1798 erbaute Bauernhaus mit Stall wurde um 1900 um eine herrschaftliche Villa sowie verschiedene Ökonomiebauten ergänzt, ungefähr 1950 folgte ein weiteres Gebäude, das bis anfangs der 1980er Jahre als Aussenstation der psychiatrischen Universitätsklinik Basel diente. Das historisch gewachsene Hofgut bildet ein bedeutendes Ensemble und reiht sich unter die frühesten Höfe Hölsteins ein. Mit seiner stattlichen Infrastruktur zeugt das in seiner Grundstruktur gut erhaltene Gebäudeensemble noch heute von der einstigen Pracht als herrschaftlicher Sommersitz
Ursprünglich als Zwischennutzung gedacht, konnte die Stiftung Holdenweid sämtliche Gebäude zwischenzeitlich im Baurechtsvertrag übernehmen. Unter der Leitung des Vereins Frequenzwechsel wird das Impulszentrum Holdenweid seit längerer Zeit mit grossem Engagement zum vielseitigen Ort der Kultur und der Verbindung Zwischen Kunst, Lebenswelt und Wissenschaft ausgebaut und bietet Platz für Kurse, Seminare und Erlebniswochen.
Die Stiftung Baustelle Denkmal unterstützte die denkmalgerechte Instandstellung des Gebäudeensembles im Sommer 2022 und im Sommer 2023 mit einer Gruppe Zivis während insgesamt vier Monaten. Nachdem eine Gruppe Zivis im 2022 Instandstellungsarbeiten am ehemaligen Klinikgebäudes ausführten, packten sie im Sommer 2023 die Instandstellung der historischen Böden der Villa an. Für kommende Saison ist erneut ein Einsatz zur Instandstellung der historischen Fenster des ehemaligen Klinikgebäudes geplant.
Partner vor Ort:
Stiftung Holdenweid